Winterfotografie – eine kleine Herausforderung

Winterfotografie mit eingefrorenem Schnee bietet eine faszinierende monochrome (einfarbige) Ästhetik. Der Schlüssel liegt im geschickten Spiel mit Licht, Linien und Kontrasten. Insbesondere unter einem strahlend blauen Himmel, der die Aufmerksamkeit auf sich zieht und mit dem weißen Schnee harmoniert, entsteht die perfekte Kulisse für atemberaubende Aufnahmen.

Winterfotos
Winterfoto

Die richtige Belichtung ist entscheidend. Korrigieren Sie den Weißabgleich (siehe dazu meinen separaten Blogbeitrag), experimentieren Sie mit der Blendeneinstellung und halten Sie die Empfindlichkeit (ISO) möglichst niedrig – bereits 100 ISO sind ausreichend. Nutzen Sie eine geschlossene Blende für weitläufige Landschaften und eine große Blendenöffnung für beeindruckende Nahaufnahmen (z. B. Blende 2,8 oder 4).Für Winterlandschaften empfiehlt sich der Halbautomatikmodus mit Blendenpriorität (oft als „A” oder „Av” gekennzeichnet).

Um Bewegungen einzufrieren, wählen Sie den Modus „Zeitpriorität” (oft als „S” oder „Tv” gekennzeichnet) und stellen Sie eine kurze Verschlusszeit von etwa 1/1.000s ein.

Doch nicht nur eine Spiegelreflexkamera, auch moderne Smartphones bieten die Möglichkeit, beeindruckende Winterfotos zu schießen, oftmals mit überraschend gutem Ergebnis. Im Profimodus erlauben sie sogar die individuelle Einstellung von ISO und Belichtungszeit. Für experimentierfreudige Fotografen, die verschiedene Brennweiten ausprobieren möchten, bleibt die Spiegelreflexkamera jedoch die beste Wahl.